Kranke Gesellschaft: Chronisch kranke Krankenhäuser killen unsere Krankenversorgung


Chronisch kranke Krankenhäuser killen unsere Krankenversorgung 

Ich bin sauer. Stinksauer. Als Patient und als Bürger. Was ich wieder in unserem so hochgelobten Gesundheitssystem erleben durfte, geht auf keine Kuhhaut! Nanana, mag Mancher da denken – ist das nicht sehr subjektiv, kann der Steinholzheim das überhaupt beurteilen? Ich glaube wohl, denn ich darf behaupten über ausreichend Erfahrung mit dem deutschen Gesundheitswesen zu verfügen. Seit über 30 Jahren bin ich Dialysepatient, was bedeutet, dreimal in der Woche das Blut gereinigt zu bekommen. In all den Jahrzehnten natürlich immer wieder unterbrochen und „bereichert“ durch Krankenhausaufenthalte bei Komplikationen sowie im Rahmen von zwei Transplantationen, die jedoch beide fehlschlugen. Und so weiß ich: Es ist schlimmer geworden und wird anscheinend unaufhaltsam immer noch schlimmer.

Das letzte Jahr war der Horror

Und es war der Horror nicht nur wegen des Krankheitsbildes und seines Verlaufes, sondern wesentlich auch wegen der Umstände, die ich in den Krankenhäusern erleben musste. Mehr als drei Viertel des letzten Jahres verbrachte ich in drei verschiedenen Krankenhäusern. Eines schlimmer als das andere. Die Situation in unserem Gesundheitswesen stinkt zum Himmel. Man möchte es herausschreien. Doch wen soll man anschreien? Am allerwenigsten sicher jene, die im Krankenhaus unter unsäglichen Bedingungen versuchen, eine menschenwürdige Pflege aufrecht zu erhalten.

Das „Produkt“ eines Krankenhauses sollte die Gesundheit der Patienten sein, die es wieder verlassen. Das ist, nein: sollte das Leistungsprofil eines Krankenhauses sein … meint man denken zu dürfen.

Der Gewinn eines Krankenhauses ist nicht die Gesundheit

Die himmelschreiende Überschuldung der Kommunen hat aber dazu geführt, dass die meisten Krankenhäuser privatisiert wurden und nun großen Betreiber-/Investmentgesellschaften gehören. Der einzige Sinn eines Unternehmens, den sich solche Gesellschaften vorstellen können, ist jedoch Profit, nicht Gesundheit. Damit Profit entsteht, muss man an gesundheitsfördernden Maßnahmen sparen. D.h. die Marge eines Krankenhauses ergibt sich aus den Kürzungen die möglich sind, bevor es nicht mehr wirklich Krankenhaus zu nennen ist. Und am meisten einsparen kann man bekanntlich am Personal. Hier ist eine groteske Situation entstanden, die an der Gesellschaft vorbei, kaum wahrgenommen, erst dem auffällt, der sich dem System als Patient anheim geben muss. Wie kann es sein, dass die Nachtschichten in großen städtischen Kliniken zu 80 % mit Leiharbeits-Kräften besetzt sind, die noch nicht einmal eine Ausbildung als Krankenschwester oder Pfleger haben? Die paar zusätzlichen – in ihrer tatsächlichen Ursache nicht dokumentierten – Toten, die darüber im Jahr vermutlich anfallen, sind doch ein billiger Preis dafür, dass hier die Marge noch einmal kräftig verbessert werden konnte, meinen Sie nicht auch? Dass die guten Seelen in der Pflege, die den Dienst am Menschen leisten, wie Abschaum bezahlt und damit missachtet werden, ist ein Skandal, über den sich niemand aufregt …

Die Symptome bleiben im Dunkeln

Denn die Unsumme an Fehlern, die tagtäglich in deutschen Krankenhäusern passieren, wird für immer eine Unbekannte bleiben. Als aufmerksamer Patient kann ich höchstens von den Fehlern, die ich an mir selbt erfuhr, in etwa schätzen, hochrechnen, wie schlimm die Situation tatsächlich ist. Falsche Tablettengabe, verkehrte Untersuchungsanordnungen, fehlende oder nicht ausgeführte Untersuchungen, krasse Mängel in der Pflege – die bei mir persönlich zum Beispiel zu einem völlig unnötigen Dekubitus führten – sind nur einige der typischen Fehlleistungen dieses völlig überforderten Systems. Meine Klage gegen das Haus wegen dieses Dekubitus’ – eine klare Verfehlung der Pflege – wurde bislang nur mit einer frechen Lüge durch das Krankenhaus beantwortet, in der sie schreiben, ich hätte das nicht gewollt und darüber besäßen sie eine Dokumentation. Ungeheuerlich. Wäre nur noch zu toppen durch die eventuell noch folgende Vorlage dieser gefälschten „Dokumentation“. Das bleibt spannend.

Ein normaler Mensch, der in diesem System arbeitet, kann kaum gute Laune haben oder mit Freude an die Arbeit gehen. Woher auch? Ist er oder sie doch ständig an der Oberkante der Leistungsfähigkeit, mit fehlendem Personal und fehlenden materiellen Ressourcen konfrontiert, in ständiger Improvisation und vor allem mit so wenig Zeit ausgestattet, dass die heilsame Kommunikation mit Patienten völlig hinten herunterfällt. Von einer kommunikativen Ausbildung, die es diesen Kräften ermöglichen würde, mit Menschen in Not und Krankheit emphatisch und heilsam zu kommunizieren, ganz zu schweigen. Und dass Ärzte noch heute in ihrem ganzen Studium nur ein Semester Psychologie, meist statistische Psychologie (!), mitgegeben bekommen, ist ist so irre, dass es schon fast zum Lachen ist. Statistik hat noch niemandem in der zwischenmenschlichen Kommunikation geholfen … Man könnte sagen: Was für eine liederliche Ausbildung!

Dazu passt die von uns oftmals wahrgenommene wirklich schlampige hygienische Pflege der Räume, in denen Heilung geschehen soll. Fast schon wie eine Persiflage wirken da die pro forma Maßnahmen, wenn dann bei einem Patienten die berüchtigten MRSA-Keime – „Krankenhauskeime“ – festgestellt werden und Angehörige in Atemmaske und schlampig übergeworfene Umhänge zum Patienten dürfen. Von einem echten Schutz oder einer Quarantäne ist hier nicht ernsthaft zu sprechen. Schon gar nicht, wenn dann das Personal aus Zeitnot dennoch „mal eben kurz“ reinkommt und irgendetwas erledigt. Bei mir wurde z.B. ein solcher Keim gefunden, weswegen ich die Privatpatientenräume verlassen musste – der Keim wurde danach nie wieder nachgewiesen. Ein Strolch, der Schlimmes dabei denkt …

Natürlich gibt es auch leuchtende Beispiele von Menschen, die sich mit Herz und Kompetenz zu ihrem Besten für das Wohl der Patienten einsetzen. Der Situation geschuldet balancieren sie jedoch meist am Rande des Burn Out und halten diese innere Einstellung in der Regel nicht sehr lange durch, bevor sie den Eindruck bekommen, den Job wechseln zu müssen. Wir, meine Frau und ich, waren froh und dankbar über jede einzelne Person, die es noch gut meinen konnte. Ansonsten fanden wir uns oft in der Position der geduldigen, ausgleichenden Psychologen, die die Angestellten weise zu führen versuchten, damit wir wenigstens das bekamen, was notwendig schien. Den erheblichen Umfang an – eigentlich professioneller – Pflege, den meine Frau für mich übernahm, will ich hier gar nicht ausbreiten. Ohne sie wäre ich wohl nicht „heil“ da heraus gekommen; ihre Sicht auf die Situation könnt Ihr auf Angelika’s Blog nachlesen.

Na, wie geht’s uns denn heute?

Für einen normalen Menschen, Patienten, schwer zu verdauen ist auch die paternalisierende Haltung des Personals zu den Patienten. Mit erwachsenen Menschen wird hier umgegangen als wären sie nichts wissende Kinder, die sich nun ganz in die Hände dieses Apparats geben sollen, nichts hinterfragen sondern gehorsam funktionieren sollen. Weicht ein Patient auf der Verhaltensebene oder in Bezug auf sein komplexes Krankheitsbild von der Gaußschen Normalverteilungskurve der anderen behandelten Patienten ab, wird ihm nur unwillig die besondere Behandlung teil, die er benötigt – sondern er bekommt in erster Linie das Gefühl vermittelt, zu stören. Es braucht auf Patientenseite eine gehörige Portion Beharrlichkeit und geistige Klarheit, um dennoch die Leistungen zu erhalten, derer er benötigt. Auf der anderen Seite ist all dies sehr verständlich – denn es fehlt an Zeit, Kompetenz und Geld.

Gesellschaftliche Fehleinschätzung der Situation

Wenn ich dann Webseiten sehe wie die Weiße Liste, wo die Qualitäten von Krankenhäusern beurteilt werden – intern und auch durch Patienten – verursacht dies bei mir nur noch ein bitteres Lächeln. Im Lande Hessen sollen in Zukunft nur noch die Krankenhäuser gefördert werden, die „bessere“ Bewertungen bekommen. Ein böser Witz. Denn alle Häuser kämpfen mit den gleichen unzumutbaren Rahmenbedingungen. Selbstverständlich ist es hier noch nicht so schlimm wie in Griechenland, wo als Folge der Austeritätspolitik Menschen in den Gängen der Krankenhäuser verrecken, weil es keine Medizin mehr für sie gibt. Aber der Weg, auf dem sich unser Gesundheitssystem befindet – Privatisierung, Kostendruck, Personalverknappung und ausschließliche und kurzfristige Orientierung am Profit statt an der Volksgesundheit – ist grundfalsch. Da mögen die deutschen geschönten Statistiken uns in die Spitzengruppe der Länder dieses Planeten einordnen – was auf eine perfide Weise auch stimmt – nur ist auch die gesamte Spitzengruppe todkrank.

Eines ist sicher: es wird nicht besser

Der Change, der hier erfolgen müsste, wird nicht erfolgen. Denn das würde bedeuten, aus der quartalsweisen pekuniären Ergebniserzielung auszusteigen und wirklich dafür sorgen zu wollen, jenseits von Profitstreben, dass die Menschen gesund sind, gesund bleiben und wenn sie krank werden auf die bestmögliche Art und Weise wieder geheilt werden können. Zu viele Lobbyinteressen, auf die ich gar nicht eingehen möchte und eine unersättliche Profitgier werden nachhaltig verhindern dass die Gesundheitssysteme besser werden.

Gut gerüstet in den Dschungel

Eins noch: begeben Sie sich in diesem gefährlichen Dschungel des Krankenhauses niemals allein. Da das System ständig Fehler produziert, muss es ständig kontrolliert werden. Sollten Sie so krank sein, dass sie zeitweise diese Kontrolle selbst nicht mehr ausüben können, ist es überlebensnotwendig, einen Partner oder eine Partnerin dabei zu haben, die diese Kontrollfunktion für sie übernimmt. Ansonsten können Sie sich jetzt schon zu der nie veröffentlichten Dunkelziffer jener Fälle rechnen, bei der Dinge schief gehen mit schlimmen und schlimmsten Konsequenzen. Davon hört und sieht man natürlich nie etwas. Deswegen ja auch Dunkelziffer.

Ach ja: herausbekommen, was die Ursachen meines Krankheitsbildes sind, haben wir in diesen anderthalb Jahren nicht. Und so ziehen wir weiter, weiter in die angrenzenden Gebiete der Medizin. Auf eigene Kosten, versteht sich …

Unser Beitrag zur Verbesserung …

… kann nur ein bescheidener sein. Als Trainer und Coaches mit all’ der Erfahrung im Gesundheitswesen bieten wir seit neuestem ein Seminar für MitarbeiterInnen im Gesundheitswesen: „Gelassener Umgang mit schwierigen Patienten“ an. Da ich sicher einer der schwierigsten, da selbstständigsten Patienten bin, bringe ich die volle Qualifikation gemeinsam mit meiner sich unter schwierigsten Umständen heldenhaft bewährten Frau mit. Wir haben dieses Seminar erfolgreich für einige mittelständige Praxen durchgeführt und große Dankbarkeit der TeilnehmerInnen erfahren, die sich ja zum Großteil wirklich wünschen, besser mit den Menschen umgehen zu können.

Der Kernthemen-Mythos – ganz großes Kino!


nuesse

Weil es ums Ganze geht

In dem anläßlich der #reclaimyournetzpartei-‚Kampagne‘ erschienenen Artikel: „Der Kernthehmen-Mythos“ auf peira.org (http://peira.org/der-kernthemen-mythos/) unternimmt der von mir im Zusammenhang mit anderen Artikeln sehr geschätzte und ungemein scharfsinnige Ugarte Chacón den Versuch, den Kernthehmen-Mythos zu dekonstruieren. Dazu zieht er alle möglichen interpretierbaren Aussagen Dritter, Wahlergebnisse und Umfragen heran. Ich kann und will das im Detail alles gar nicht nachvollziehen. Herauskommen soll dabei – zumindest verstehe ich es so – , dass „Piraten sind hauptsächlich identifizierbar und attraktiv über die die sogenannten Kernthemen“ sowieso nie gestimmt hat, ein Mythos sei.

Not even wrong

Und obwohl diese These m.E. nicht mal nicht ganz falsch erscheint (sorry ;- ) geht die Analyse m.E. in eine irrelevante Richtung. Dies gelingt Ugarte nur unter Ausblendung von Kernsätzen, -themen und -thesen wie: „Politik aus Notwehr“, „Für dieses System ist ein Update verfügbar“ (mein persönlicher all time Favorite), „Bürgerrechte in der digitalen Welt“, „Protest gegen die etablierten Politikformen“, Unzufriedenheit mit Intransparenz und Lobby-Gemauschel“ usw. Unter anderem führt er als Beleg die von Infratest ‚herausgefundenen‘ Gründe für die Mitgliedschaft bei uns an:

„Tatsächlich aber sind die hauptsächlichen Beitrittsgründe die Unzufriedenheit mit der Politik der etablierten Parteien, die Verteidigung und Stärkung der Bürgerrechte und die Debatte um die Vorratsspeicherung. Netzpolitik wurde erst an fünfter Stelle genannt. Unzufriedenheit und Bürgerrechte stellen also die größte Motivation dar, in die Piratenpartei einzutreten.“ 

… welche für mich allesamt ultra ‚kernthemig‘ sind. Mal abgesehen davon, dass VDS ja wohl Teil der Netzpolitik ist – aber das wusste Infratest ja damals vielleicht noch nicht ;- ) (Spuren von Polemik sind nicht bös‘ gemeint;-)

Insofern sind unsere Kernthemen genau, was das Wort versucht auszudrücken. Und dazu gehört auch eine Fundamentalkritik am bestehenden Gesamtsystem und seinen inzwischen immer schneller sich ins Groteske verzerrenden Konsequenzen. Ja, wir stellen ‚Die Systemfrage‘. Da reicht es längst nicht mehr, die Piraten als ‚links‘ zu definieren, weil dieser und andere klassische Begriffe heutzutage längst nicht mehr erfassen, worum es wirklich geht. Wie wär’s statt der alten Kategorien mit: ‚Kooperativer Individualismus der Weltbürger‘? … aber darüber reden wir an anderer Stelle gerne mal ausführlicher ;- ) Hier allerdings kann aus dem ‚Mythos der Kernthemen‘ eine große Erzählung werden, denn:

Die Kernthemen sind in der Mehrheit ’nur‘ Symptome.

Als ich Mitglied der Piraten wurde, konnte ich es kaum glauben. Aber selbst heute noch scheinen manche Teile der Partei nicht zu erkennen oder hinschauen zu wollen (ist ja auch markerschütternd), wo die sogenannten Kernthemen eigentlich genau herkommen und was ihr gemeinsamer Ursprung ist.

Wir leben im aufkommenden Zeitalter des Neo-Feudalismus.

Weltweite Kraken teilen die Welt unter sich auf. Es läuft ein globaler Putsch der Supermächtigen gegen die Staaten ohne jede Rücksicht auf die Bürger. Die Entdemokratisierung und Entstaatlichung (Neusprech:„Privatisierung“) geschieht durch die Kraft des Faktischen. Ob ESM, TTIP, TAFTA oder wie die üblen trans- und nonstaatlichen Knebelverträge heißen – die Vergewaltiger der Demokratie kennen keine Scheu mehr. [z.B.: http://www.youtube.com/watch?v=kz1FnBoRwkk&list=HL1388174693]

Warren Buffet (total reicher Typ, kennste, ne?) antwortete letztes Jahr auf die Frage, was denn der größte Konflikt nowadays sei, mit:“Wussten Sie das nicht? Arm gegen Reich! Und wir Reichen gewinnen gerade Big Time!“.

Natürlich muss man bei solchen Entwicklungen die Bürger und demokratische Kräfte im Zaum halten. Überwachung, Erpressung und Einschüchterung, wenn wir uns auf die Straßen wagen, bestimmen auch zukünftig das Bild. Meine Güte, in was für eine Welt sende ich meine geliebten Kinder? In die Eurokratur von Goldman-Sachs‘ Gnaden?

Das ist kein Spiel. Das sind historische Umwälzungen in einem Tempo, die früher nicht möglich gewesen wären. Ob Europa, Asien, China, Indien, Afrika, die arabischen Länder oder die von innen faulende USA – überall gärt es und überall wird unterdrückt, gelogen und immer noch schlimmer weitergemacht. Das Ganze vielfach gekoppelt mit einem katastrophalen Bevölkerungswachstum. Da wird der Nährboden für Revolten, Unabhängigkeitsbewegungen, ja Kriege bereitet.

Rückwärts fällt aus wg. geht nie

Tja – vielleicht meinen Ugarte und ich gar nicht so Verschiedenes – denn ein nostalgisches in die Vergangenheit schauen ‚und alles wird wieder wie 2009‘ , geht natürlich gar nicht. Wir können es uns nicht leisten, in der Ecke ein bisschen mit unseren Kernthemen-Klötzchen zu spielen. Diese Klötze hängen an Fäden und wenn man diese Fäden zurückverfolgt zu ihren Ursprüngen und Begründungen, erkennt man die größeren Zusammenhänge – und die machen nicht nur mir richtig, richtig Angst.

Die Welt ist … genug.

Wenn die Piraten ihre Verantwortung erkennen, ihre noch außergewöhnliche Pole-Position in der politischen Gemengelage und der Geschichte … Falls die Piratenpartei(en) sich weltweit zusammenschließen und zu einem Global Player in dieser aktuell desastreusen Entwicklung werden … Falls wir also als erste globale politische Union VON UNTEN (!), als freiheitsliebende und Gerechtigkeit fordernde ‚Earthnet Nation‘ sichtbar werden, könnten wir beginnen, das Spiel wirklich zu beeinflussen. Dazu müssen wir uns fokussieren. Und zwar auf unsere Kernthemen :- ) – denn da ist es argumentier- und verstehbar. Dass wir gleichzeitig Vollprogramm brauchen, wollen wir in den Parlamenten nicht 80% der Zeit schweigend die Looser geben, ist auch wahr und ich finde wir können auf unser Programm und unsere Parlaments-Piraten stolz sein.

Radikalinzky & Toleranzky – könnt ihr Euch bitte mal verziehen? 

Am Schluss des Artikels vergreift (?) sich Ugarte leider unglücklichst in der Formulierung:

„… Und auch die Kernthemen sind in einem radikalen Verständnis von Grund- und Bürgerrechten weiter zu schärfen und zu stärken. [20] Dieses Verständnis sollte jedoch auch eine gegenseitige „Toleranz der Radikalitäten“ einschließen. Dies gilt für alle Seiten.

„Ähem“, kurz mal nachdenken …: „Nö, obwohl gerecht gemeint.“ Und zwar doppelt „Nein“. Zum einen meint der übliche Toleranzbegriff eine von den meisten nicht mitgedachte, verquaste Version von Faschismus im Schafspelz: „Ich bin ja tolerant – Du kannst und darfst denken, was Du magst …(Aber in Wirklichkeit stimmt natürlich DOCH mein Weltbild, drum darf ich Dich dennoch platt machen … )“ Zum anderen meint Radikalität, im Verständnis der meisten,, eine andere Meinungen kategorial ausschließende Haltung. Und das hilft uns nun gar nicht.

Die entsprechenden Erläuterungen zu Wertewelten, die unser Verhalten bestimmen, findet die/der geneigte LeserIn prima aufbereitet hier: http://aenderungfunkt.wordpress.com/2014/03/16/jetzt-gilt-es-organisationsentwicklung-in-der-piratenpartei/

Meine Einlassung zu der aktuellen Situation (Ende Mai 2014) und den Grundwerten, in denen m.E. die Piratenpartei gründet hier:  https://steinholzheim.wordpress.com/2014/03/25/aufruf-zu-den-grundwerten-der-piratenpartei-in-denken-und-handeln/

Ok. Können wir jetzt bitte damit weitermachen, die Rettungsaktion für unsere Kultur(en) zu organisieren?

#reclaimyourgobalview

Der größte Raubzug der Geschichte und das bedingungslose Grundeinkommen


Man könnte auch sagen, ausgerechnet der Spiegel featured DAS Piraten-Thema

Der größte Raubzug der Geschichte

„Der größte Raubzug der Geschichte und das bedingungslose Grundeinkommen:
Ist unsere Marktwirtschaft noch zu retten?“

Wir freuen uns, dass wir Götz Werner, Gründer und Aufsichtsratsmitglied von dm-drogerie markt GmbH, für eine Diskussionsrunde mit unseren Bestellerautoren gewinnen konnten.

Im Mittelpunkt des Gespräches, am Freitag den 26. April um 20.00 Uhr im Forum 3 in Stuttgart, stehen Fragen wie: Ist unsere Marktwirtschaft noch zu retten? und wenn nicht: Was muss an ihre Stelle treten?

Matthias Weik und Marc Friedrich

Der größte Raubzug der Geschichte
Warum die Fleißigen immer ärmer
und die Reichen immer reicher werden

Tectum Verlag, 2012
382 Seiten, Paperback
19,90 Euro
ISBN 978-3-8288-2949-7

HERZLICH WILLKOMMEN

auf einer spannenden Reise in die Welt des Wahnsinns, der Lügen, des Betrugs und der größten Kapitalvernichtung, die die Menschheit je erlebt hat. Vor unseren Augen findet der größte Raubzug der Geschichte statt, und wir alle sind seine Opfer. Die Reichen in unserer Gesellschaft werden immer reicher, während alle Anderen immer ärmer werden.

Die Autoren fragen:

  • Wie entsteht überhaupt Geld?
  • Wie kommen Banken und Staat eigentlich zu Geld?
  • Warum ist das globale Finanzsystem ungerecht?
  • Tragen tatsächlich nur die Banken die Schuld an der aktuellen Misere oder müssen auch die politischen Entscheider zur Verantwortung gezogen werden?
  • Warum steht das größte Finanz-Casino der Welt in Deutschland, und kaum jemand weiß darüber Bescheid?
  • Ist der Euro nicht letztlich doch zum Scheitern verurteilt?
  • Sind Lebens-, Rentenversicherungen, Bausparverträge und Staatsanleihen noch zeitgemäße Investments?
  • Dienen Finanzprodukte dem Kunden oder nur der Finanzindustrie?
  • Was bedeutet es, wenn ein Staat Bankrott geht?
  • Wer profitiert eigentlich von den Schulden unseres Staates?
  • Kann ewiges Wachstum überhaupt funktionieren?

Dieses spannende und engagierte Buch gibt nicht nur verunsicherten Anlegern Antworten. Es zeigt auf, welche Kapitalanlagen jetzt noch sinnvoll sind, und von welchen nur die Finanzindustrie profitiert. Schon die nächsten Monate könnten für das finanzielle Schicksal von Staaten und deren Bürgern entscheidend sein.

Auch Sie sind betroffen: Wer jetzt nicht richtig handelt, steht vielleicht bald mit leeren Händen da.

Aus dem Inhaltsverzeichnis:

  • Wie entsteht Geld? Und woher bekommen die Banken das Geld?
  • Wie erzeugt eine Geschäftsbank selbst Geld?
  • Die Finanzkrise 1.0
  • Jimmys Kneipe – Party auf Kredit
  • Die deutsche Finanzkrise beginnt im Jahr 1998 in Wilmington
  • Die Entstehung der Krise in Amerika und ihre Folgen
  • Neue Bilanzregeln oder: der größte legale Betrug
  • Heißer Herbst 2008 – das Weltfinanzsystem steht vor dem Kollaps
  • American International Group (AIG) Inc. – die gefährlichste Firma der Welt
  • Spekulation auf den Misserfolg anderer
  • Das Weltfinanzsystem kurz vor dem Crash
  • SoFFin – das Ende der Demokratie in Deutschland?
  • Der Wahnsinn nimmt weiter seinen Lauf
  • Wer war schuld an der Finanzkrise 1.0? Und was sind die Folgen?
  • Die heimlichen Lobbyisten
  • Was wurde aus der Krise gelernt?
  • Märchen von tausendundeiner Bank
  • Hellseher – oder: Expertenmeinungen und -prognosen sind verlässlich
  • Ratingagenturen – wer sich auf sie verlässt, ist verlassen
  • Warum der große Knall kommt
  • EUREX – das größte Casino der Welt
  • Schattenbanken – Geldhäuser verschieben erneut Milliardenrisiken
  • BlackRock – die mächtigste Firma der Welt
  • China – Wahnsinn im Reich der Mitte
  • Verschuldungswahnsinn
  • Drohende Staatsbankrotte
  • Argentinien – Augenzeugenbericht von Marc Friedrich
  • Amerika – Land der begrenzten Möglichkeiten
  • Europas Südschiene und Irland sind bankrott – und die Politik will es nicht wahrhaben
  • Griechenland – wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr
  • Großbritannien – ein Land wie Nitroglyzerin
  • Der Euro – eine Währung, die zum Scheitern verurteilt ist
  • EZB – eine Zentralbank, die nicht mehr unabhängig ist
  • Der Euro ist gut für Deutschland – wer es glaubt, wird bestimmt nicht selig
  • Frau Merkel & Co, halten Sie uns für blöd?
  • Die Rente – ein gigantisches legales Schneeballsystem
  • Wie kommt der Staat an sein Geld oder: Warum verleiht der Staat über Banken dem
    Staat Geld?
  • Wer erhält die Zinsen, die unser Staat und somit wir alle bezahlen?
  • Warum findet eine Umverteilung von den Fleißigen zu den Reichen statt?
  • Der Fehler liegt im System – exponentielles Wachstum ist nicht möglich
  • Warum wird an dem System nichts geändert?
  • Investments in Krisenszenarien – was ergibt Sinn und was nicht?

Hier bestellbar http://www.finanzbuch.tectum-verlag.de/

Weist den Überwachungs- und Zugriffs-Staat in die Schranken


Proteste: 14.4.2013 und 27.4.2013

… und was leider bei diesem sehr geilen Video von Bruno und unseren Münchner Filmspezis noch fehlt, ist das vorletzten Freitag beschlossene, sogenannte Telekom-Gesetz. Netter Name, gell? In Wirklichkeit sichert dieses Gesetz dem Staat den Zugriff auf , ACHTUNG, MAN MAGS KAUM GLAUBEN: Deine Online-Banking PINs & TANs zu. Zum Abbuchen, falls hier auch mal Zypern ist. Das überschreitet dann eindeutig auch die letzte Linie.

Schluss mit dem Überwachungs- und Zugriffs-Staat! Sag “Nein” zu neuen Sicherheitsgesetzen!Gib Deiner Stimme Gewicht und komm zu den bundesweiten Protesten gegen die Bestandsdatenauskunft.Für Deine Privatsphäre im Netz und am Telefon.

Für eine Gesellschaft ohne Überwachung.

http://bda.protestwiki.dehttp://www.bestandsdatenauskunft.de

Peinliche Gesetzeslücke? Politiker-Korruption ist legal, na prima!


UNFUCKINGFASSBAR ! Korruption ist legal für deutsche Politiker.

Schau das Video und erbreche … unterschreibe bei http://www.change.org/de/Petitionen/abgeordnetenbestechung-bestrafen-korrupt#share

viaPeinliche Gesetzeslücke? Streit um Anti-Korruptionsgesetz 18.01.2012 – die Bananenrepublik – YouTube.

Einige wenige Piraten geben Vorstellung a-demokratischer Machtspiele in Hessen


#piratenhessen, #piraten, #kollegium.

Wiesbaden, 28.12.2012. Nach internen Spannungen im Kreisverband Wiesbaden wurde für den 27.12.2012 eine Sitzung einberufen, um zu besprechen ob es einen außerordentlichen Kreisparteitag zum Thema Oberbürgermeister Kandidat geben soll. Das Meinungsbild der anwesenden Wiesbadener Piraten wies zwei zu eins aus, dass die anwesenden Wiesbadener Piraten keinen solchen Außerordentlichen Kreisparteitag wollten, sondern Hansjörg Tangermann als OB-Kandidat weiter behalten wollten.

In dieser Sitzung wurde meine Frage ob denn eine Abwahl von Hansjörg Tangermann als Oberbürgermeisterkandidat nur auf einem solchen außerordentlichen Parteitag überhaupt möglich wäre von Bernd Fachinger mit einem klaren Ja beschieden. Umso unglaublicher ist, was in der Folge geschah.

In einer nur als Putsch zu bezeichnenden Aktionen haben am nächsten Tag Bernd Fachinger und Michael Göttenauer in Kooperation mit Hendrik Seibel-Rötter und Kristof Zerbe in allerletzter Minute die Kandidatur des Oberbürgermeister Kandidaten im Wiesbadener Stadtparlament zurückgezogen. Dafür bestand keinerlei demokratischer Auftrag, selbst wenn dies der Satzung konform geschehen ist. Im Gegenteil diese Aktion war zutiefst undemokratisch, als Möglichkeit offiziell – und gesprächsweise gegenüber Hansjörg Tangermann im Vorfeld – für unmöglich erklärt, und aus reinen internen persönlichen Machtinteressen heraus betrieben.

Als Teilnehmer dieser Sitzung, bei der weitere Vorstandsmitglieder protestierend zurücktraten, kann ich nicht anders, als hier meiner Traurigkeit und Empörung über derartige Vorgänge Ausdruck zu geben. Ich rufe uns alle auf, zurückzukehren zu wertschätzender Kommunikation, dem Bannen persönliche Angriffe, dem Einhalten demokratischer Grundregeln nach ihrer Intention und unserer Rolle, Vorbilder zu sein für eine demokratische Informationsgesellschaft im 21. Jahrhundert.

Replik zu Spiegel Online Artikel „Piraten in der Krise – Die Paralysierten“


Die ‚richtige‘ Schwarze PR vom SPON kurz vor dem Wahlmarathonjahr 2013. Die Piratenpartei auf unglückliche Personalien zu reduzieren ist unsauberer, wenn nicht gar absichtsvoller Journalismus, aber wer wird denn Böses hierbei denken …
Tatsächlich hatten wir einen klasse Bundesparteitag, bei dem unter anderem auf einer klar definierten Werte-Ebene als auch detailliert programmatisch das Profil deutlich geschärft wurde. Aber wie schon Volker Pispers so treffend sagte: „Wer liest schon Wahlprogramme?!“
Und wenn unser Bundesvorsitzender etwas verbal rumschwächelt, heißt das nicht, dass wir nicht weiter hart am Wind arbeiten.

Die Piratenpartei ist und bleibt eine Stimme aus der Mitte der Gesellschaft. Nämlich jener, die bereits aufgegeben hatten, politisch überhaupt eine Stimme zu haben. Wir sind die APO in den Parlamenten und werden nicht aufhören, unbequeme Fragen zu stellen.

Zum Beispiel, wie es sein kann, dass das Morgenmagazin übergeneralisierend aufmacht mit „Deutsche wollen mehr Videoüberwachung“, obwohl Infratest in Wirklichkeit gefragt hat: „Nach dem versuchten Bombenanschlag im Bonner Hauptbahnhof wird über eine Ausweitung der Videoüberwachung diskutiert. Wie ist Ihre Meinung: Befürworten Sie eine Ausweitung der Videoüberwachung auf … Bahnhöfen oder lehnen Sie eine Ausweitung ab?“

Wenn man nämlich fragt, ob Sie Bewegungsprofile von sich selbst gespeichert haben wollen, würden die gleichen Menschen alle mit Nein antworten. Au Backe, it’s an Info War. Gut, dass es die Aufklärungs-Guerrilleros gibt 🙂

Aufrichtige Weihnachten wünscht @SteinHolzheim

Sogar der Link ist link:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/piraten-verharren-in-umfragen-bei-drei-prozent-die-gelaehmte-partei-a-873911.html

Frankfurter Kollegium – warum die Einrichtung eines Labors den Piraten nutzt


Wir haben uns von Einigen zurückgezogen, um besser für alle da zu seinKollegium-Gruendung-Frankfurt_klein
Der kulturelle Umgang – vor allem im schriftlichen – Miteinander in der Piratenpartei bereitet Menschen, die an professionelle, wertschätzende und an nie ins persönliche gehende Kommunikation gewohnt sind, kaum erträgliche Schmerzen.
Mehr noch: Da wir lieben, wofür wir stehen und was wir gemeinsam erreichen wollen, macht es uns sehr, sehr traurig. Und weil wir uns dabei ohnmächtig fühlen – denn wir können jene, die auf diese Arten kommunikativ entgleisen, nicht ändern, macht es uns irgendwann auch wütend. Denn persönlich beleidigende und unreflektiert emotionale Kommunikation in der freien Öffentlichkeit schadet unverhältnismäßig stark und nachhaltig unserer Partei und ihre Glaubwürdigkeit.
Ich bin überzeugt, dass wenn wir öffentlich ein souveräneres und kommunikativ wertschätzendes Bild abgeben würden, wir für dramatisch mehr Menschen erkennbar die richtige Partei sind.
                                                       .
Verrat? Mitnichten!
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Was uns aktuell vorgeworfen wird, ist, dass wir uns ein Stück weit abtrennen von ‚Der großen Verbindung‘. Vielleicht sind wir ’schuldig‘ darin, dass wir bislang versucht hatten, dies als motivationalen Treiber nicht so deutlich werden zu lassen. Statt dessen haben wir mit politischen Inhalten wie Sozial/Liberal etc. argumentiert – was übrigens inhaltlich alles Wort für Wort gemeint ist. Aber das ist eben nicht die ganze Wahrheit. Und wer so sensibel wie wir Piraten ist, bekommt aus gutem Grunde ein Störgefühl: „Da fehlt doch noch was! Was ist das für eine ‚Hidden Agenda‘, die nicht gesagt wird?“ Nun, wir hatten Angst. Obwohl wir wussten, dass der Shitstorm aus Halbwahrheiten, Verdächtigungen und Schlimmerem kommen würde, fürchteten auch wir an der Stelle die volle Offenheit.
 .
Das hatte im m.E. im wesentlichen zwei Gründe:
  1. Wir hatten wohl – wie viele andere – Angst, laut zu sagen, dass wir als Gruppe gute Gründe haben, bestimmte Arten von Leuten aus unserer eigenen Arbeit auszuschließen. Denn genau die, mit denen wir aus den oben genannten Gründen der nicht wertschätzenden Kommunikation nicht zusammenarbeiten wollen und können, packen an der Stelle öffentlich das Maschinengewehr aus.
  2. Auch der zweite wichtige Grund, nämlich mit dem Frankfurter Kollegium ein in der Öffentlichkeit hochprofessionelles, tagesaktuell reagierendes und vertrauenswürdiges Gesicht innerhalb der Piratenpartei zu erschaffen, wird vielen nicht schmecken. Im Kollegium findet sich eine außergewöhnlich hohe Dichte von erfahrenen Profis in Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Wir wissen, wie die gnadenlose Maschinerie des Journalismus läuft und wie scharf viele sind, genussvoll öffentliche Schlachtungen vorzunehmen. Wir haben jeder selbst leidvoll erfahren, dass nur gute Absichten gekoppelt mit Naivität in Bezug auf die realen Gefahren schnell öffentlich durchgeführtem Selbstmord gleichkommt.
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Das haben wir doch kommen gesehen …
„Wie dumm von uns“, könnte man also sagen, doch die jetzt laut werdende Verdächtigung jener, die am lautesten schreien: „Verrat!“ könnte falscher nicht sein.
Wir tun das alles FÜR UNS PIRATEN! Und wir werden allen die dabei rumkommenden – möglichst gut gereiften, vollpiratigen TrippleA -Früchte  unserer Arbeit zur offenen Diskussion bereit stellen. Das ist ja der Sinn der ganzen Übung. Also lasst uns was draus machen! Wir wollen für viele, die ähnlich denken wie wir – und längst – im Verborgenen (!) – ihre ‚Trollfreien Zonen‘ gegründet haben – ein Vorbild an Offenheit und effizienter piratiger Arbeitsweise sein. Und dazu gehört auch, dass man, wie mein Vater stets sagte:“Erst richtig nachdenkt – und dann erst den Mund aufmacht, um zu sprechen.“ Sprich: Sich auch in gemeinsamer Arbeit, z.B. auf Pads, die Öffentlichkeit erstmal raushält, bis etwas der Veröffentlichung und Diskussion Würdiges dabei herausgekommen ist. Diese und ähnliche Überlegungen werden wir in Grundsatzpapieren zu Themen wie Transparenz und Kooperation in die öffentliche Diskussion einbringen
                                                                      .
Lessons learned – Lasst uns den Shitstorm nutzen, um genau das Thema ‚Wertschätzende Kommunikation‘ zu platzieren
Wir wollten uns nicht öffentlich steinigen lassen für unsere guten Absichten. Nachdem jetzt aber die Steine geflogen sind, lasst uns etwas damit aufbauen.
Wir rufen alle Piraten dazu auf, sichtbare ‚Trollfreie Zonen‘ für sich und ihre Mitstreiter zu bauen, in denen ausschließlich wertschätzend und vernünftig kommuniziert wird.
Wir haben uns dazu schriftlich verpflichtet. Und durch unsere Form sichergestellt, dass das in unserer Arbeit auch so bleibt. Und jetzt werden wir – sobald wir alle Weihnachten überlebt haben – inhaltlich arbeiten, was das Zeug hält. Wir sind unterwegs in schwere See und es sind Orkane angesagt. Niemand hat Zeit und Muße für lähmenden Streit. Für uns alle gilt: „All hands on deck!“ und unsere Flotte mit stolz gehissten Fahnen in die anstehenden Wahlkämpfe zu führen, wo Kanonenboote und Schlimmeres uns erwartet. Tut es uns gleich und lasst uns unsere gemeinsame Arbeit auf ein neues Niveau von Wirkung und Souveränität hieven. Setzt ALLE Segel und volle Kraft voraus!

Piratenpartei geht mit gestärkter und sichtbarer Identität in die Zukunft


Der heutige Samstag auf dem #Bundesparteitag der #Piratenpartei hat meines Erachtens erheblich weitreichendere Folgen, als dies den meisten von uns bewusst ist. Am heutigen Tag sprach das schlagende Herz der #Piraten. Man kann es auch lapidar nennen: Wir haben ein #Wirtschaftsprogramm verabschiedet   Die im Antrag PA444 sowie in dem in großen Teilen angenommenen PA091 ausgedrückten Werte-Dimensionen Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und eine sich darin entwickelnde Freiheit, spannen tatsächlich den Erlebnisraum auf, in dem Mensch und Gesellschaft sich entwickeln. Damit hat sich die Piratenpartei heute eine nachvollziehbare Grundhaltung gegeben, die im Rahmen des stattfindenden Identitätsprozesses einen kaum überzubewertenden Schritt darstellt. Stellt man nämlich die Frage, wozu es gut ist, Freiheit sich unter der Bedingung von Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit entwickeln zu lassen, kommt man auf eine noch dahinter und tiefer liegende Motivation, die alle Piraten eint. Dabei geht es um eine grundsätzliche Bejahung des Lebens und die Absicht, jedem Menschen den Rahmen zu geben, sich selbst zu entfalten und dabei die Gesellschaft zu bereichern und voranzubringen. Um es ganz kurz zu sagen: Wir machen das, weil wir das Leben, die Menschen und auch die Menschheit als globale Kultur lieben und fördern wollen. Wer versucht, die Piraten zu verstehen – in all ihrer Vielfalt und auch Gegensätzlichkeit – darf nie vergessen, dass dies die Grundlage unseres Handelns darstellt.   Wer, wie u.a. oftmals die Presse, nur die Oberfläche sieht, langatmig erscheinenden Prozesse und eine Vielfalt von Meinungen, die vordergründig kaum unter einen Hut zu bringen sind, hat noch nicht verstanden, dass genau diese Ernsthaftigkeit auch bis in das allerletzte Detail zu gehen, Ausdruck eben jener Grundhaltung sind. Wir können heute alle stolz darauf sein, Piraten zu sein. Robert Stein-Holzheim. Pirat aus Wiesbaden

Liebe als Basis sozialer Entwicklung / Hallo Piraten?


Denke mal wieder drüber nach, in die Politik zu gehen. Bin drin! And I love it. Warum … Piraten? Die passen am besten zu meinem Gesicht 🙂 Und wenn, ginge es mir darum, den Begriff der ‚Liebe‘ in die gesellschaftliche Diskussion einzubringen. Dazu brauchts eine Definition dieses so überforderten Wortes.

Hier also meine Definition nach Jahrzenten der Emotionalen-Bewusstseins-Forschung. Bitte prüft mal für Euch nach, ob das so stimmig ist.

LIEBE IST: Das Gefühl, die emotionale innere Berührtheit, die entsteht, wenn wir den Fokus unserer Aufmerksamkeit auf unsere Verbundenheit richten.

Dies kann bewusst oder unbewusst und in Bezug auf alles Existierende geschehen. Geschieht es bewusst, so ist es Achtsamkeit und erhellt die tatsächliche Qualität der Verbindung.

Geschieht es unbewusst, dient es meist dem biologischen Imperativ (Girl meets Boy and love your children too) führt aber auch zu Objekt-Liebe, Abhängigkeit, Fan-tum etc. und kann es sogar – wenn die Verbundenheit innerlich abgelehnt wird – zu Haß werden.

Da wir alle sowieso in mannigfaltiger Weise miteinander verbunden sind (Materiell, ideel, funktional, genetisch, quantenverschränkt usw. usf.) gilt es also hauptsächlich, den Fokus der Aufmerksamkeit möglichst Vieler auf ihre tiefe Verbundenheit zu richten. Ganz einfach, odrr?

We are one & many @ the same time. But can you FEEEEEEL it? Mir kommen Tränenbäche der Angerührtheit von der Welt, ihrer Schönheit, dem Leid, von Euch und dem ganzen unendlichen ‚Rest‘ …

Empfehlung des Hauses: Bei sich selbst anfangen – und die Achtsamkeit auf die Verbundenheit Deines sich ewig fühlenden Wesens – mit Deiner körperlichen Gestalt zu richten. Werde Freund mit Dir und dann klappt’s auch mit den Nachbarn … 😉

Liebe als Basis sozialer Entwicklung – Mir träumte, es gäbe eine Politik, die darin gründete …